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Chemtrails - jenes globale Experiment:

Das sog. Chemtrails (*1) -Programm", jenes globale Klimaexperiment, bei dem mit Hilfe von Flugzeugen gefährliche chemische Substanzen (vor allem Aluminium und Bariumsalze) in die Atmosphäre gesprüht werden sollen, um angeblich den Treibhauseffekt und die damit einhergehende globale Klimakatastrophe aufzuhalten. Die Depesche erklärte einige wichtige US-Patente, die zur chemischen Manipulation des Wetters eingesetzt werden können, stellte Chemtrails-Insider "Deep Shield"(*3) und seine Aussage bezüglich der Chemtrailinhaltsstoffe vor, zeigte Erfahrungsberichte mit Chemtrail-Fallout (*4) und gab zu bedenken, welche gesundheitlichen Auswirkungen derselbe nach sich ziehen könnte. Die dargelegten Informationen stammten von meinen Pro-Chemtrail-Informanten, z.B. Peter Platte, Ex-Luftwaffenoffizier und Chemtrailspezialist, Gabriel Steifer, der Autor des ersten deutschsprachigen Chemtrailartikelst (*5), der 2004 in der Zeitschrift "Raum & Zeit" erschien sowie Gerhard Huber, der uns 2005 mit Hilfe der Technologie von Wilhelm Reich Regen nach Spanien brachte. Aber genauso kam die "Kondensstreifen-Abteilung" zu Wort, also diejenigen, die ganz anderer Meinung sind, nämlich, dass Kondensstreifen schon immer so aussahen wie sie aussehen z.B. Pilot Michael Hahn, Professor Dr. Schumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Andreas Brenninger, Privat-Pilot und Depeschen bezieher. Daneben befragte ich Nachbarn, Bekannte, Verwandte und Hobbywissenschaftler. Ich beobachtete den Himmel fast ohne Unterlass, schoss Fotos, notierte meine Beobachtungen, schickte die Fotos Experten in Sachen Kondensstreifen und solchen in Sachen Chemtrails. Ich sammelte weitere Informationen, schoss wieder Fotos und wieder ... Vor allem aber versuchte ich eine Gesetzmäßigkeit zu finden, nach der ich die Streifen am Himmel endlich klipp und klar in Chemtrails oder in Kondensstreifen würde einordnen können. Allzu schwierig dürfte das doch nicht sein, oder?

Wie erkennt man Chemtrails (*1)? Und wie Kondensstreifen? Diese Frage - so nahm ich mir vor - wollte ich einwandfrei klären. Das war schließlich jener Punkt, wo ich mit eigenen Beobachtungen und dem entsprechenden Hintergrundwissen - so hoffte ich - zu aussagefähigen Schlussfolgerungen würde kommen können. Inzwischen war die Untersuchung von Kondensstreifen zu einem meiner zeitintensivsten Hobbys geworden.

  • Höhe, Luftfeuchtigkeit und Temperatur

Flugzeuge hinterlassen nur in bestimmten Höhen Kondensstreifen. Manche Meteorologen sprechen von Mindesthöhen um die 6.000 Meter, andere geben 10.000 bis 13.000 Meter an. In diesen Höhen entstehen Kondensstreifen nur dann, wenn dort mindestens 70 % Luftfeuchtigkeit und Temperaturen von weniger als minus 40 Grad Celsius herrschen. In allen anderen Fällen sollten Flugzeuge nicht die kleinste (sichtbare) Spur hinterlassen! (Ausnahme: Wing Tip Trails. Wing Tip TraiIs bilden sich sehr viel tiefer und bei höheren Temperaturen als gewöhnliche Kondensstreifen, sogar bei über 0 ° C. Diese Streifen sind daran zu erkennen, dass sie an den Enden der Tragflächen (engl. wing tips ) entstehen. Ihre Entstehung hat andere Ursachen als ein natürlicher Kondensstreifen: Eine Tragfläche ist so geformt, dass auf ihrer Oberseite die Luft schneller strömt als auf der Unterseite. Nach einem physikalischen Gesetz entsteht dadurch auf der Oberseite ein Unterdruck. Die Druckdifferenz zwischen Unter- und Oberseite hebt die Tragfläche und somit das Flugzeug. An den Flügelenden will die Luft den Druckunterschied direkt ausgleichen. Es entsteht ein Wing Tip (Vortex, lat. = Wirbel). Durch die Geschwindigkeit des Flugzeugs wird der Wirbel spiralförmig nach hinten gezogen. Strömt die Luft entlang des Wing Tip sinkt ihr Druck und damit auch ihre Temperatur. Damit steigt die relative Feuchte. Enthält die Luft genügend Wasserdampf, kondensiert er zu Wassertropfen. Diese bilden eine Wolkenspur, die bald wieder verdunstet. Quelle: www.wetterklima.de).

  • Lebensdauer

Kondensstreifen sollten sich laut Chemtrailspezialisten nach 10 bis 60 Sekunden wieder auflösen. In Ausnahmefällen (außergewöhnliche Kälte, hohe Luftfeuchtigkeit und absolute Windstille) können Kondensstreifen auch länger sichtbar bleiben - niemals aber länger als 30 Minuten. Bleiben die Streifen also am Himmel stehen, verbreitern sie sich und führen schließlich, indem sich mehrere Streifen überlagern, zu einer mehr oder weniger geschlossenen, fahlen, künstlichen Wolkendecke, dann sollen das - nach Meinung der Chemtrailaktivisten - Chemtrails sein.

  • Nicht direkt am Triebwerk

Kondensstreifen können - so die Chemtrailspezialisten - nicht direkt hinter dem Flugzeug entstehen, sondern erst in ca. 50 Metern Abstand von den Triebwerken, da die Temperatur der Abgase bei etwa 500 bis 600 Grad liegt, so dass erst einmal gar nichts gefrieren kann. Mit einem einfachen Fernglas kann man leicht überprüfen, wo der Streifen seinen Ausgangspunkt hat. Quillt der Streifen direkt aus den Triebwerken wie Sprühschaum aus einer Dose, bleibt dieser Streifen dann am Himmel stehen und breitet sich im Laufe von ein bis mehreren Stunden aus, so handle es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um einen Chemtrail - soweit die Angaben meiner ChemtrailInformanten.

Ausnahmen in Kälteregionen: Entstehen Streifen bei Flugzeugen, die niedriger als 6.000 Meter fliegen, dann stimmt in den meisten Fällen etwas nicht - es sei denn, Sie beobachten solch einen Streifen in einer Gegend mit klirrender Kälte. Wenn auf dem Erdboden beispielsweise minus 25 Grad herrschen, dann könnten bereits in 4.000 Metern Höhe oder darunter Temperaturen herrschen, die das Entstehen von Kondensstreifen begünstigen (wenn die entsprechende Luftfeuchtigkeit vorhanden ist). Laut Professor Dr. Schumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sinkt die Temperatur (in der Troposhäre (*6)) um etwa 1 Grad pro 100 Meter Höhe. (Beisp.: Wenn wir auf der Erde plus 20 Grad haben, dann müssten in einer Höhe von 8.000 Metern minus 60 Grad herrschen.)

Die "Kondensstreifenabteilung" sagt dazu: 80 % der Kondensstreifen verschwinden meist nach Minuten wieder vom Himmel, scheinbar spurlos. Doch sie lösen sich nicht in Luft auf! Die Triebwerkspartikel, die auch zur Kondensstreifenentstehung nötig sind, geistern weiter durch die Lüfte - und dienen erst später als Kondensationskeime für großflächige Eiswolken (Cirruswolken), wodurch die Wolkenbildung verändert und verstärkt werden kann - und zwar großräumig und noch nach Tagen! (www top-wetter de)

Zur Verdeutlichung: Beide Parteien sind sich einig, dass der Luftverkehr für die an vielen Tagen unangenehme Wolkendecke in trübem Einheitsgrau verantwortlich ist. Doch während die Chemtrailaktivisten sagen, es handle sich um absichtlich versprühtes Material, das sich zu Chemiewolken verändere, meinen die Kondensstreifenspezialisten, es handle sich um unter diesen Umständen (hohes Luftverkehrsaufkommen) plausible und nachvollziehbare Cirrostratusbewölkung.

Kondensstreifen

Kondensstreifen sind Iinienförmige, von Flugzeugen verursachte Cirrus und Cirrostratuswolken(*7), die normalerweise erst in einer Höhe von 10 bis 13 km vorkommen können.

Entstehung von Kondensstreifen: Unter ganz bestimmten atmosphärischen Voraussetzungen (Temperatur mind. minus 40° C, Luftfeuchtigkeit mind. 70 %) wird der vom Flugzeugtriebwerk ausgestoßene Wasserdampf als Kondensstreifen sichtbar. Dabei kondensiert der Wasser an der, Kondensationskernen der Flugzeugabgase (z.B. Staubpartikel) , was heißt, dass der gasförmige Wasserdampf sich in Form von Wassertröpfchen an den Rußpartikeln anlagert und dort - wegen der kalten Umgebungstemperatur - gefriert. Doch nicht nur der in den Flugzeugabgasen befindliche Wasserdampf wird so sichtbar, sondern auch derjenige, der sich in der Atmosphäre befindet, was vor allem bei langlebigen Kondensstreifen der Fall ist. In trockener Luft lösen sich Kondensstreifen rasch wieder auf. (Max-Planck-Instilut für Meteorologie)

Kondensstreifen entwickeln häufig nach unten gerichtete Quellformen ( "umgekehrte Pilze"). Im allgemeinen sind solche Kondensstreifen nur sehr kurzlebig und verschwinden wenige Sekunden hinter dem Flugzeug wieder. Wenn aber die Luft in diesen Höhen sehr feucht ist, können sie auch einige Stunden erhalten bleiben und sich ausbreiten. Sie bilden dann flockige oder faserige Wolken, die das Aussehen von Cirruswolken haben. Im Bereich von sog. Luftverkehrsstraßen, in denen sehr oft Flugzeuge in großen Höhen fliegen, konnte schon teilweise eine messbare Zunahme von hohen Wolken und damit verbunden, eine Verringerung der Sonneneinstrahlung festgestellt werden. (Deutscher Wetterdienst, Offenbach)

Wie oben vom Deutschen Wetterdienst erwähnt, entwickeln Kondensstreifen häufig nach unten gerichtete Quellformen - Chemtrail-Aktivisten sagen jedoch, dass diese Ausstülpungen durch das "Spinnen" der Polymerketten entstünden und deshalb Streifen mit diesem Erscheinungsbild auf jeden Fall Chemtrails seien. Polymere sind spinnenwebartige Kunststofffasern, die als Trägersubstanz für die mit Chemtrails ausgebrachten Metallpartikel dienen sollen (siehe Depesche 04/2006).

Cirrostratus-Bewölkung: In meinem "antiken" Wetterbuch von 1969 lautet die Definition: Cirrestratus: eine dünne, weißliche Schicht, welche die Sonne nicht verdeckt, dem Himmel jedoch ein milchiges Aussehen verleiht. Um den Mond und die Sonne bilden sich durch diese Art der Bewölkung oft Haloeffekte (*8). Genau so (!) aber beschreiben Chemtrailaktivisten das Verhalten bzw die Folgen von Chemtrails: ausbleichender Himmel, Haloeffekte, schlierenhafte Dauerbewölkung. Offensichtlich gab es diese Wettererscheinung aber schon vor der extremen Zunahme des Luftverkehrs in den letzten Jahren und auch schon, bevor man von "Chemtrails" sprach.

Neue Studien erforderlich!? Professor Schumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt führte in den letzten Jahren verschiedenste Studien zum Thema "Von Kondensstreifen zur Bildung veranlasste Cirrusbewölkung über Europa" durch. Freundlicherweise überließ er mir seine Forschungsergebnisse, die er u.a. in der "Meteorologischen Zeitschrift" veröffentlicht hatte. Diese Studien schienen interessanterweise zwischen 1996 und 2000 deshalb notwendig, weil man festgestellt hatte, dass Kondensstreifen sich manchmal nicht so verhielten, wie man das Berechnungen zufolge von ihnen erwarten würde. Ferner könne das wissenschaftliche Verständnis von der Wandlungsfähigkeit der Cirruswolken als "armselig" bezeichnet werden. Die Studien halten nun folgendes fest: In etwa 25 % aller Gebiete finden sich in der beflogenen Höhe die nötigen Voraussetzungen, damit sich Kondensstreifen zu langlebigen Cirruswolken entwickeln können. Je nach Luftverkehrsdichte und Ausbreitungsgeschwindigkeit der Kondensstreifen könne bereits eine Stunde nach Luftverkehrsbeginn eine komplette Bewölkung erreicht sein. Professor Schumanns Schlussfolgerung war u.a. die, dass man künftig die Lebenszeit von Kondensstreifen-Cirren nicht mehr in Minuten (!) sondern in Stunden messen solle, was in vorherigen Studien nicht berücksichtigt worden sei!

Warum schienen ausgerechnet zu jener Zeit zusätzliche Studien zu Kondensstreifen erforderlich, als man angeblich mit ersten Chemtrails-Experimenten begonnen hatte? Verhielten sich die Streifen denn plötzlich anders als zuvor? Man gibt des weiteren zu, dass man sowohl vom Verhalten der Kondensstreifen als auch von dem der Cirruswolken herzlich wenig wisse. Ferner war es vor 1996 offenbar üblich, die Lebenszeit von Kondensstreifen in Minuten zu messen. Das galt nach dieser Studie plötzlich als überholt! Jetzt misst man die Lebenszeit von Kondensstreifen-Cirren in Stunden. Dies erschien mir nun doch etwas verdächtig...

Kennzeichen "normaler" Kondensstreifen ( Contrails)

  • a) Kondensstreifen erstrecken sich meist nurwenige Kilometerhinterdem Flugzeug und werden innerhalb von 10 bis 60 Sekunden unsichtbar! Sie bleiben nur bei seltenen Klimaverhältnissen länger stehen: Temperaturen (in der Flughöhe) deutlich unter minus 41° C, Luftfeuchtigkeit von mehr als 70 %, keine direkte Sonneneinstrahlung und Windstille. Selbst, wenn alle diese Faktoren gegeben sind, können Kondensstreifen nicht länger als 30 Minuten, geschweige denn einige Stunden, sichtbar bleiben oder sich gar ausbreiten.
  • b) Kondensstreifen bilden sich erst in einer Höhe von mind. 6.000 Metern und nur bei Temperaturen unterhalb von minus 40° C sowie bei einer Luftfeuchtigkeit von 70 % oder mehr.
  • c) Kondensstreifen behalten bis zu ihrer raschen Auflösung eine fest umgrenzte Wolkenspur bei, ohne sich auszudehnen.

Kennzeichen von Chemtrails

  • a) Wenn Streifen in niedrigeren Höhen als 6.000 Metern entstehen, sind das (in unseren Klimazonen) Chemtrails. Die Flughöhen lassen sich leicht bestimmen, wenn (wenigstens vereinzelt) Wolken vorhanden sind und man deren Unter- bzw. Obergrenze kennt. Diese kann man bei der nächsten Wetterwarte oder einem Flugplatz erfragen.
  • b) Chemtrails bleiben bis zu einigen Stunden (je nach Wind- und anderen klimatischen Verhältnissen) deutlich sichtbar am Himmel, ohne sich aufzulösen - egal in welcher Höhe sie entstanden/gesprüht wurden.
  • c) Sie haben keine scharf umrissene Form wie Kondensstreifen. Die Streifen scheinen mit lockeren Flocken gefüllt, die sich im Laufe derZeit immerweiter ausdehnen.
  • d) Wenn Flugzeuge Streifen hinterlassen, die gelegentlich unterbrochen sind, dann kann man davon ausgehen, dass hier Chemtrails mit Unterbrechungen gesprüht werden.
  • e) Meistens werden Chemtrails in bestimmten Mustern ausgebracht. Man sieht also selten nur einen Chemtrail allein. Innerhalb kurzer Zeit (1 bis 2 Stunden) erscheinen mehrere Chemtrails entweder streifenmusterartig nebeneinander oder gittermusterartig.
  • f) Chemtrails können sich auch zu sog. Federwolken (=Cirruswolken) auswachsen".
  • g)Oft gibt es spezielle Sprühtage mit intensiven Sprühaktionen.
  • h) Wenn Sie gar Kurvenflüge mit deutlichen Hinterlassenschaften" beobachten, dann kann es sich entweder um ein Militärflugzeug mit giftigem JP8-Treibstoff handeln, das gerade über ihrem Kopf ein Manöver fliegt oder aber Sie haben es mit Chemtrails zu tun, die sich auf ein bestimmtes Gebiet begrenzen -beides ist nicht gerade angenehm, geschweige denn gesund.
  • I) Chemtrail -"Fall out" (= Niederschlag) kann gelegentlich beobachtet werden - und zwar in Form einer braunen, hauchdünnen Schmiereschicht, einer weißen Puderschicht (beides schlägt sich überall nieder) oder spinnenwebenartigen Fäden, die ganz langsam zu Boden schweben und erst im Gegenlicht zu erkennen sind (siehe Dep. 04/2006). Feinstaub ist (möglicherweise) auch Chemtrail-Fallout.
  • k) An Tagen mit starkem Wind (ab 45 km/h - entspricht Windstärke 6- in den entsprechenden Höhen) werden Sie keine dauerhaften Streifen zu sehen bekommen, weil dann das mühevoll ausgebrachte Material ja sofort wieder davon geweht würde.

Kennzeichen vonChemtrails kombiniert mit Contrails

  • a) Fliegen mehrere Flugzeuge in derselben Höhe, sollten alle dieselben Streifen (oder alle keine Streifen) hinterlassen. Wenn sich jedoch der Streifen eines Flugzeuges schnell auflöst, der eines anderen aber gleichmäßig-flockig ausdehnt und nach Stunden immer noch zu sehen ist, dann ist kann es sich kaum ausschließlich auf zufällige mikroklimatische Unterschiede zurückführen lassen -wie die typische Erklärung offizieller Stellen und Wetterdienste für dieses "Phänomen" lautet.
  • b) Wenn sich ein Streifen nur teilweise auflöst und sich der Reststreifen ausdehnt, dann hat sich der Kondensstreifen aufgelöst, der gleichzeitig gesprühte Chemtrail bleibt.
  • c) Chemtrails können auch aus Düsen an den Heckflossen stammen: Hier produzieren die Flugzeuge vier Streifen-zwei davon stammen aus den Triebwerken, sind echte Kondensstreifen und vergehen sofort wieder, die beiden anderen bleiben dauerhaft stehen.

Versuche der Identifizierung: Mithilfe der zusammengestellten Regeln begann ich jeden Streifen zu analysieren, der sich mir am Himmel bot.

Fall 1: Am 6. Januar diesen Jahres zog eine mächtige Regenfront auf. Der Himmel war bedrohlich düster und wir rechneten jeden Augenblick mit einem Wolkenbruch. Dann erschienen hintereinander drei Flugzeuge und hinterließen drei unter der Wolkendecke sichtbare, dauerhafte Streifen, die zu allem Übel auch noch die chemtrailtypischen Ausstülpungen zeigten. Nach etwa einer Stunde hatte der Himmel eine fahle Einheitsfärbung angenommen und Regen bekamen wir keinen. Bei der nächstliegenden Wetterwarte holte ich die wichtigsten Daten ein: aktuelle Wolkenuntergrenze (4.000 ft [engl. Abkürzung für feet" = Fuß" = 1.200 Meter) sowie Temperatur in dieser Höhe 0° C und Luftfeuchtigkeit 70 %. "Ertappt", jubelte ich. Auch Peter Platte war von den Fotos und den dazu passenden Daten begeistert: "Das ist eine wunderbare Beweisführung, die eindeutig belegt, wie Chemtrails ausgebracht werden."

Ich konnte es kaum erwarten, den Chemtrail-Leugnern meine "Beweise" unter die Nase zu halten. Professor Schumann (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) antworte-te als erster: "Liebe Frau Peter, in der Höhe von 4000 Fuß bei einer Temperatur von 0° C mit einer Luftfeuchtigkeit von etwa 70 % können keine klassischen Contrails (*2) entstehen. Offenbar ist die untere Wolkenschicht sehr dünn oder an dieser Stelle durchbrochen. Daher sieht man den Kondensstreifen, obwohl er sich in sehr viel größerer Höhe mit sehr viel niedrigeren Temperaturen als 0° C gebildet hat."- Ob die Wolkenschicht ausgerechnet an jenen Stellen durchbrochen war, wo sich die drei (!) Streifen bildeten???

Pilot Michael Hahn war ähnlicher Meinung: Die Wolken sind eindeutig sehr hoch (höher als 35.000 Fuß = 10.500 Meter). Kondensstreifen unter 4.000 Fuß sind unmöglich (eben!! - Anm. K. Peter), und ein Jet in 4.000 Fuß ist eine imposante Erscheinung (.f}, auch hinter den Bergen, das wäre Ihnen sofort aufgefallen! Die Flugzeuge flogen definitiv in normaler Höhe."

Fall 2: Ich beschloss, eindeutigeres Beweismaterial zu finden: Eine Fotoserie vom 14. Januar zeigt zwei Flugzeuge, die meiner Einschätzung nach in derselben Höhe flogen und dennoch zwei völlig unterschiedliche Streifen produzierten. Pilot Michael Hahn erklärte mir jedoch, wenn zwei Flugzeuge in diesem kurzen Zeitabstand dieselbe Luftstraße benutzen, dann müssen (!) sie in unterschiedlichen Höhen fliegen. Das zweite Flugzeug flog also demnach in einer definitiv höheren Luftschicht, in der es offenbar kälter und/oder feuchter war, so dass der Streifen sich nicht wie Streifen Nr. 1 sofort wieder auflöste.

Die Telefonate mit Privat-Pilot Andreas Brenninger sowie mit Prof. Schumann (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) brachten Folgendes zu Tage: Der Luftraum ist immer dreidimensional zu betrachten. Unsere Atmosphäre besteht aus verschiedenen Luftblasen . In jeder Luftblase herrscht eine andere Temperatur, eine andere Luftfeuchtigkeit, ein anderer Luftdruck usw. Daher kommt es vor, dass ein Flugzeug in einer "Blase" mit wenig Luftfeuchtigkeit keine oder keine langlebigen Kondensstreifen erzeugt, ein anderes Flugzeug in einer um 1000 Meter höheren Schicht mit hoher Luftfeuchtigkeit, vielen Kondensationskernen (z.B. Staub- partikel) und tiefen Temperaturen dann dauerhafte und dicke Kondensstreifen erzeugt."

Nach obriger Aussage ergab sich für mich gleich die nächste Frage:

Wenn die Luftblasen-Theorie stimmte, dann müsste es ja völlig alltäglich sein, zu sehen, wie ein und dasselbe Flugzeug auf relativ kurzen Strecken immer mal wieder die Art und Form seines Kondensstreifens wechselt, weil es doch bestimmt nicht "zufällig" seine ganze Strecke in ein und derselben Luftblase zurücklegen wird, sondern immer wieder in eine andere Luftblase mit dort vorherrschenden anderen Wetterbedingungen wechselt. Wir müssten also häufig Flugzeuge sehen, die einige Zeit lang schnell lös-liche Kondensstreifen bilden, dann wieder kurzzeitig einen dicken, stehenden, weil es vorübergehend in eine andere Luftblase geflogen ist usw. Laut Chemtrails-Spezialisten sollen unterbrochene Streifen der definitive Beweis für eine Sprühaktion sein. Die Unterbrechung des Streifens bedeute eine kurzfristige Unterbrechung des Sprühvorgangs.

Fall 3: Interessanterweise machte ich einen Tag, nachdem ich diesen Absatz geschrieben hatte, genau diese Beobachtung. Während einer zweistündigen Wanderung in den Bergen sah ich sieben Flugzeuge. Alle hinterließen Streifen, und einige davon änderten ständig ihr Erscheinungsbild:

Streifen Nr. 1 blieb stehen. Ich zückte mein Fernglas: Der Streifen kam direkt aus dem Triebwerk und zeigte die bereits erwähnten perlenkettenartigen Ausstülpungen - kein Zweifel: ein "Chemtrail". Kurz bevor das entsprechende Flugzeug übers Meer flog, hörte dieser Streifen auf. Aha, dachte ich, jetzt hört es zu sprühen auf. Das Flugzeug entfernte sich mit einem normalen, sich binnen Sekunden auflösenden Streifen. Merkwürdig: Dieser Streifen kam immer noch direkt aus dem Triebwerk. Warum, wenn doch die Temperatur der ausgestoßenen Abgase mehrere hundert Grad heiß ist?? Ein Chemtrail war es ja nun nicht mehr.

Flugzeugführer Michael Hahn erklärte mir später: Allerhöchstens 25 Prozent der Luft , die aus dem Triebwerk kommt, wird auch wirklich verbrannt und weist deshalb hohe Temperaturen auf, Mindestens 75 Prozent des Massestroms eines modernen Triebwerks aber wird nur vom Fan (*7) nach hinten geschaufelt, ist also etwa minus 65 ° C kalt, weshalb Kondensstreifen ohne weiteres auch direkt am Triebwerk entstehen können."

Die Veränderlichkeit der Streifen war tatsächlich so häufig zu beobachten, dass diese die "Luftblasen"-Theorie erhärtete. Auch unterbrochene Streifen und veränderliches Er-scheinungsbild taugten also nicht als endgültige Beweise für die Existenz von künstlich chemisch angereicherten Streifen. Dann erfuhr ich vom Militärtreibstoff JP-8 (JP für "Jet Propellant" = "Flugzeug Antreiber") und überlegte: Führen vielleicht unterschiedliche Treibstoffe zu unterschiedlichen Streifen?

Flugzeug Nr. 2 (in etwa die gleiche Flugstrecke wie Nr. 1) hatte einen ähnlichen Streifenverlauf, auch sein Streifen stoppte kurz vor dem Meer. Klar, alle haben dieselbe Anweisung: Nur über Land wird gesprüht. Oder flogen vielleicht einfach nur beide in derselben Luftblase? Befindet sich über dem Meer "zufällig" eine Luftblase mit höheren Temperaturen oder weniger Staubpartikeln, so dass hier (zumindest an jenem Tag) kein Kondensstreifen längeren Bestand hat?

Das Wetter hört an keiner Küste abrupt auf, um dann in völlig andere Wetterbedingung-en überzugehen. Die Flugzeuge haben über dem Meer zu sprühen "aufgehört", sagte Peter Platte. [In meinen Ohren eine seltsame Aussage, denn die Wetterbedingungen über dem Meer - Temperatur, Feuchtigkeit, Luftdruck, Windverhältnisse, Menge von Ruß- und Staubpartikeln in der Luft - unterscheiden sich nahezu immer und zwingend von denen über dem Festland, M. Kent].

Flugzeug Nr. 3 hatte einen sehr, sehr langen Streifen, der sich zwar auflöste, aber sehr viel langsamer als ein gewöhnlicher kurzer Streifen.

Flugzeug Nr. 4 hinterließ einen unregelmäßig geformten Streifen, der ständig sein Erscheinungsbild wechselte. Erst wies er Ausstülpungen auf dann bildete er einen geraden bleibenden Streifen mit Unterbrechungen. Dieses Flugzeug passierte mehrere Cirruswölkchen. Mitten in diesen Wölkchen - und wenn sie noch so winzig waren - blieb ein Stück Streifen stehen. Sobald die Wolke passiert war, war auch kein dauerhafter Streifen mehr da. Die Streifen-Bruchstücke in den Wölkchen blieben aber noch über eine Stunde sichtbar.

Die Streifen der übrigen Flugzeuge zeigten genauso vielfältige Veränderlichkeit. Ich beobachtete, dass sich Streifen an gewissen Stellen eher auflösten und an anderen stehen blieben.

Weder die Form der Himmelsstreifen noch ihre Dauer noch die direkte Entstehung an der Düse noch die Art des verwendeten Treibstoffs konnten somit als unerschütterliche Indizien für das Vorhandensein von Chemtrajls dienen. Wie sah es nun mit den durch Ghemtrails angeblich entstehenden Wolkenformationen aus? Und wie mit dem Sinn und Zweck ihrer Ausbringung (Wettermanipulation), also mit der Frage: Wann wird gesprüht?

Wann wird gesprüht? Warum wird gesprüht? Die Beobachtungen hierzu sind sehr vielschichtig. Jener vorgestellte Insider namens Deep Shield" (*1), beantwortete die Frage nach dem Zeitpunkt von Sprühaktionen so: Vor einem Gewitter kommt eine Front, und diese Front klärt die Luft vor dem Gewitter, indem sie alle in der Luft schwebenden Teilchen vor sich herschiebt und den Raum dahinter relativ rein von materiellen Teilchen zurücklässt. Nur wenn alle Materie [damit meint er die vorab mühevoll gesprühten Metallpartikel - Anm. K. Peter] in einem Gebiet beseitigt ist, muss massiv gesprüht werden. Dies ist gewöhnlich vor einer Wetterfront der Fall oder nach einer heftigen Regenperiode.

Dann kommt ein voll geladener Tanker zum Einsatz. Da Barium sowohl Wasser als auch Kohlendioxid absorbiert, ist natürlich die Menge des Niederschlages davon betroffen!"

Peter Platte teilte mir dann aber kurz darauf mit, dass JP-8 zwar ursprünglich nur bei militärischen Lufteinsätzen verwendet wurde, mittlerweile auf Wunsch der USA aber auch in die Tanks aller übrigen Flugzeuge gefüllt werde. Es soll sich um einen derartigen Giftcocktail handeln, dass die von ihm hinterlassenen Streifen (ob nun chemische oder andere Substanzen zur Klimamanipulation beigemischt wurden oder nicht) getrost als "Chemtrails" bezeichnet werden könnten. Selbstverständlich hinterlassen die JP-8- betankten Flugzeuge ihre hochgiftigen Abgase so oder so in der Luft - ob daraus nun Streifen entstehen oder nicht.

Die Ethnologin (Völker- und Sozialkundlerin) Marion Hahn hält JP-8 für den eigentlichen Verursacher der sog. Multiplen Chemikalien-Sensitivität (*11) (MCS), an der bis zu 15 Prozent der Bevölkerung von Industriestaaten leiden. Schuld daran seien nicht einmal ausschließlich die mit JP-8 fliegenden Flugzeuge, sondern auch stationäre Tankanlagen, über deren Entlüftungssysteme die schädlichen Treibstoffdämpfe in die Umwelt gelangten.110 Marion Hahn: Mein besonderes Interesse gilt zwei Stoffen im JP-8: Das Vorhandensein des einen - das hochgiftige, im Zivilbereich verbotene Ethylenbromid - wird von der Bundeswehr und vom Verteidigungsministerium bestritten. Ein amerikanischer Text hingegen weist diesen Treibstoffzusatz als eines der am häufigsten im Umfeld amerikanischer Militäreinrichtungen in den USA gefundenen Gifte aus, das u. a. großflächig das Grundwasser verseucht. Bei dem zweiten Stoff handelt es sich um einen Zusatz, dessen Zusammensetzung aus patentrechtlichen Gründen nicht einmal dem deutschen Verteidigungsministerium bekannt ist."

Flugzeugtreibstoffe: Flugzeugtreibstoffe bestehen zu mehr aus 99 Prozent aus Kerosin (eine besondere Art von Petroleum), dem verschiedene Zusätze beigemengt werden, wie z.B. das äußerst aggressive und gefährliche Zellgift Äthylen-Dibromid (*10). Der europäische Handelsname für den früher üblichen Fiugzeugtreibstoff lautete JET-A1.

Militär-Treibstoff JP-8 - Zutaten unbekannt!

Heute fliegen Maschinen mit dem einst nur dem Militär vorbehaltenen Treibstoff namens JP-8. Er unterscheidet sich von JET-A1 in mehreren Punkten: Als "Universal-Sprit" muss er drei Ansprüchen gerecht werden:

  1. JP-8 ist für alle Motoren geeignet - vom Feld kocher und Panzer bis zum Kampfflieger.
  2. JP-8 ist jederzeit unter allen klimatischen Bedingungen einsatzbereit (ob in den Tropen oder der Arktis).
  3. JP-8 ist explosionsgehemmt und weniger leicht brennbar, wodurch die Sicherheit von Piloten und Soldaten erhöht wird.

In JP-8 sollen 386 (!) Einzelstoffe vorhanden sein, von denen einige nicht bekannt gegeben werden. Wird JP-8 eingeatmet, kommt es zu Kopfschmerzen, vorübergehendem Bluthochdruck, Gleichgewichts- und Koordinationsproblemen, Schlafstörungen, Schwindelgefühlen und vor allem zu Störungen der Lunge und der Atemwege.

Trotz aller Giftigkeit schied JP-8 als Verursacher dauerhafter Kondensstreifen aus. Denn beide "Parteien" (Chemtrailaktivisten und Kondensstreifenspezialisten) bestätigten: Abgesehen davon, dass inzwischen alle, also auch zivile Maschinen, mit JP-8 betankt werden, seien die Streifen der mit JP-8 betankten Flieger geringfügig voluminöser, lösten sich aber eher noch schneller auf als die vom herkömmlichen Treibstoff JET-A1 produzierten Streifen.

Welche Wolken sind noch natürlich, welche nicht? Die Meteorologen machen es sich diesbezüglich eher einfach: Bei www.top-wetter.de bezieht man sich auf die Forschungsergebnisse des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt: "Weder Satelliten noch Bodeninstrumente können erkennen, ob die Bildung einer Cirruswolke natürlicherweise oder durch Rußpartikel aus einem Jet-Triebwerk ausgelöst wurde."

Bei manchen AItocumuluswolken (*12) hatte ich bezüglich ihrer Natürlichkeit meine Zweifel. Nach einem Tag mit außerordentlich vielen bleibenden Streifen (14.12.2005) hatten wir diese Wolkendecke den ganzen Abend, die ganze Nacht und einen weiteren halben Tag. Ich erinnerte mich an ein Foto, das ich im Internet gesehen hatte. Es zeigte dieselbe Erscheinung. Dort wurde sie als "gehaarpte Chemtrails" bezeichnet, was so viel bedeutet, als dass es sich um ehemalige Chemtrails handelte, die anschließend mit elektromagnetischen Wellen "beschossen" wurden. Dann jedoch beobachtete ich im März 2006 den genau identischen Himmel in Argentinien nahe Feuerland, wo es null Luftverkehr gibt. Solche Wolkenformationen können also auch auf natürliche Weise entstehen, auf eben so natürliche Weise wie auch die normalen Cumulus-Wolken.

Kondensstreifen = SchIechtwetterzeichen? Das wiederum würde aber genauso mit jener "alten Fliegerregel" übereinstimmen, von der mir Privat-Pilot Andreas Brenunger erzählt hai: Kondensstreifen seien sog. "Schlechtwetterboten". Mir persönlich war das neu, aber kurz nachdem ich davon erfahren hatte, fand ich auf etlichen Meteorologen-Seiten im Internet Hinweise auf eben diese Regel: "Bleiben die Streifen stehen, wirds schlecht, sieht man keine Streifen, bleibt das Wetter schön." Diese Regel scheint einleuchtend. Denn laut der Kondensstreifen-Abteilung sind für eine längere Lebensdauer natürlicher Kondensstreifen u.a. folgende Voraussetzungen nötig: tiefe Temperaturen und sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Beides weist auch auf "schlechtes" Wetter hin.

Zudem stellte sich heraus, dass etliche von mir befragte "Nicht-Piloten" sich schon seit Jahrzehnten am Verhalten der Kondensstreifen orientieren, wenn sie wissen wollen, wie das Wetter wird. Sie sagen einstimmig: "Bleiben die Streifen stehen, wirds schlecht, sieht man keine Streifen, bleibt das Wetter schön."

Dieser Aussage kann ich zustimmen. Hier in Spanien sehe ich nur Streifen, wenn eine Regenwetterfront aufzieht, ich sehe welche am Tag nach Regenwetter und ich sehe welche an bewölkten Tagen zwischen den Wolken.

Meinungen aus der Bevölkerung: Mein 75-jähriger Nachbar behauptet, Kondensstreifen hätten schon immer so ausgesehen, mein alter Freund Roland meinte dasselbe, Andreas Brenninger sowieso, Michael Kent sagte, in seiner Kindheit - in den 1970er Jahren - habe sich sein Vater schon immer über die Kondensstreifen aufgeregt, "die dafür sorgen, dass bald der ganze Himmel bewölkt ist". Und ich selbst kann mich erinnern, als Kleinkind (vor etwa 30 Jahren) Fragen über Kondensstreifen gestellt zu haben, weil ich den Streifen am Himmel (vom Flugzeug war da keine Spur mehr) nicht in mein Wolkenbild einordnen konnte.

Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung und Anti-Chemtrail-Organisation Blue-Skies International behauptet hingegen, schon in den 70er und 80er Jahren sei gelegentlich gesprüht worden. Das würde bedeuten, dass so gut wie alle dauerhaften Kondensstreifen, die je gesichtet wurden, wettermanipulative Experimente gewesen wären. Blue-Skies zog diese Schlussfolgerung jedoch aus der Tatsache, dass sich in alten Büchern bereits Fotos und Erklärungen finden würden, die mit den Chemtrailerscheinungen konform gehen was sowohl ein Beweis für "altertümliche" Chemtrails sein kann, als auch der Beweis für genau das Gegenteil, nämlich, dass wir nichts Außergewöhnliches am Himmel sehen, weil dasselbe schon vor vielen Jahrzehnten zu sehen war.

Wenn wir davon ausgehen, dass früher die Welt noch in Ordnung war (zumindest bezüglich Chemtrails), dann wäre an dieser Stelle die Frage zu beantworten, wie lange blieben die damaligen Streifen stehen? Fünf Minuten? Zehn? Wer kann sich daran erinnern? Wer setzte sich damals schon eine halbe Stunde oder länger darnieder und beobachtete das Verhalten von Kondensstreifen? Mein Nachbar nicht, Freund Roland nicht, ich nicht - und Sie?

Der Unterschied zwischen früher und heute könnte also tatsächlich daran liegen, dass der Luftverkehr enorm zugenommen hat. Doch hätte sich diese Entwicklung nicht eher schleppend vollzogen, so dass nicht sozusagen über Nacht zig Tausende eine Unmenge Streifen am Himmel sehen, wo in den Jahren zuvor nie welche gesehen wurden? Allerdings sieht man oft erst Dinge, wenn man darauf aufmerksam gemacht wurde, Dinge, die zwar zuvor genauso vorhanden waren, für die man jedoch völlig blind war.

Zweitens ist die Aussage von Pilot Michael Hahn eine Überlegung wert: In den letzten Jahren wurden große Teile des Luftraums, der für das Militär reserviert war, für den zivilen Verkehr freigegeben. Das heißt nicht nur ein Flug pro Woche, sondern vielleicht zehn pro Stunde .

"Schlechtwetterregel" nichts als Vertuschung? Die Sache mit dem "Schlechtwetter-boten" sei ein Vertuschungsmanöver seitens der Meteorologen usw., meinte Peter Platte. Die Sache würde sich so verhalten wie "Deep Shield" das erklärt habe. Sprühaktionen würden vor einer Schlechtwetterfront durchgeführt, um Regen zu verhindern und die Atmosphäre auszutrockneu. Dann müsste die Vertuschung tatsächlich schon seit Jahrzehnten laufen, sie müsste kurz nach dem zweiten Weltkrieg eingefädelt worden sein, wenn man bedenkt, in welchem Alter die Menschen teilweise sind, die sich an dieser "Schlechtwetterregel" seit ihrer Kindheit orientieren. Trotzdem würde mich auch eine langfristig geplante Vertuschungsaktion nicht wundern. Es gibt verschiedene Bereiche (z. B. Schulmedizin), in denen ähnlich langfristige "Manöver" zur allgemeinen Gehirnwäsche abgelaufen sind und dies immer noch tun. Allerdings scheint auch die persönliche Einstellung dafür ausschlaggebend zu sein (oder ist es die Intensität, mit der man beobachtet?), was genau man am Himmel zu sehen bekommt.

lmmerwiedertauchen Indizien für das "rätselhafte" Chemtrails-Programm auf: Das Deckblatt eines Handbuches, welches US-Air-Force-Academy-Schülern bei einem Kurs überreicht wird, der ihnen das Handling mit den Chemikalien der Chemtralls näherbringen soll. Doch beweist das Vorhandensein einzelner Experimente an sich nicht zwingend, dass das Experiment auch großräumig, flächendeckend überall und dauerhaft durchgeführt wird.

Trocken & kalt nach Chemtrails: Um sich Klarheit über die klimatischen Auswirkungen der dauerhaften Streifen zu verschaffen, hat sich Peter Platte eine eigene Wetterstation zugelegt und z.B. folgende Beobachtungen gemacht: 08.00 Uhr: 22° C, 80 % Luftfeuch-tigkeit. Danach Auftreten massiver Streifen mit mehreren Flugzeugen gleichzeitig.

09.30 Uhr: 15° C, 20 % Luftfeuchtigkeit." Also ist nach dem Sprühen" sowohl die Luft-feuchtigkeit um bis zu 60 bis 80 % als auch die Temperatur um bis 15° C gesunken. Genaue Wetteraufzeichnungen mehrerer Wetterstationen finden Sie auf Peter Plattes Seite: www.chomtrail-forum.de.

Doch deckt sich diese Beobachtung auch mit den vollkommen natürlichen Phänome-nen bei der Entstehung der Girrostratusbewölkung! Erhöhte Kondensstreifen führen zu Eiswolkenbildung, diese vermindert die Sonnenlichteinstrahlung - und es wird kälter, ganz ohne Chemtrails!

Wie war es früher? Er habe eben die Kent-Depesche Nr. 4/2006 gelesen, rief mich mein Vater an, und wolle mir mitteilen, er habe schon als kleiner Junge (also in den 40er Jahren) ganz bewusst Kondensstreifen beobachtet und dabei die unterschiedlichsten Erscheinungen gesehen, u. a. dauerhafte, sich über Stunden ausdehnende Streifen.

Vor zwei Wochen besuchte ich in Bolivien einen 73-jährigen Aussteiger, der von der Schwäbischen Alb stammt und jetzt im bolivianischen Tiefland auf seiner Hazienda lebt. Unauffällig und ohne Chemtrails überhaupt zu erwähnen, erkundigte ich mich bei ihm, ob er denn gelegentlich Kondensstreifen beobachte. Er meinte: "Hier in Bolivien nur sehr selten in den Wintermonaten (also wenn es kalt genug ist). Seinerzeit aber, als ich noch auf der Schwäbischen Alb gelebt habe (vor 20 Jahren), da bin ich oft morgens aufgestanden und der Himmel war schon voller Streifen."

Wie sind also Ihre Beobachtungen? In welchen Höhen beobachten Sie bleibende Kondensstreifen? Machen Sie Fotoserien mit Datum, Uhrzeit, Angaben zur eigenen Position und zur Richtung der Streifen! Rufen Sie bei Ihrer örtlichen Wetterwarte an, um sich bei Bewölkung nach der Hauptwolkenuntergrenze und der in dieser Höhe her-rschenden Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu erkundigen. Wenn darunter Streifen sichtbar sind, kennen Sie die Höhe der Flugzeuge. Wenn die Daten nicht mit denjeni-gen übereinstimmen, die für die Bildung von Kondensstreifen nötig sind, haben Sie einen Chemtrail fotografiert und wir haben einen möglichen Beweis!

Welche Wetterveränderungen beobachten Sie nach dem Erscheinen der Streifen? Bildet sich in der folgenden Nacht Tau? Regnet es? Lässt sich die "Schlechtwetterre-gel" anwenden? Stimmt das nachfolgend eintretende Wettergeschehen mit der Vorher-sage überein? Gibt es Hinweise für Fall out (*4)? Oder irgendwelche gesundheitlichen Probleme?

Wie sind Ihre Erinnerungen? Oder die Ihrer Eltern und Großeltern? Wie sahen Kondensstreifen in den 40er, 50er, 60er, 70er Jahren aus? Wie verhielten sie sich? Es kann doch nicht sein, dass ein Teil der Bevölkerung behauptet, Kondensstreifen sehen heute so aus wie früher, ein anderer Teil aber behauptet, Kondensstreifen hätten nie im Leben so ausgesehen und ein dritter Teil kann sich an überhaupt nichts mehr erinnern. Natürlich ist klar, dass in den 40er und 50er Jahren allein aufgrund des spärlichen Luftverkehrs sicher keine Gittermuster entstanden sind, aber einzelne Streifen und deren Verhalten werden doch irgend jemandem irgend wann einmal aufgefallen sein?! Haben Sie vielleicht uralte" Fotos in Ihren Archiven, auf denen "zufällig" ein oder mehre-re Kondensstreifen zu sehen sind? Eine uralte" Fotoserie, um das Verhalten des Streifens etwa während einer Stunde nachvoll ziehen zu können, wäre natürlich ideal. Teilen Sie mir Ihre Beobachtungen mit, auf dass wir die offenen Fragen gemeinsam klären können. Danke!

 

(*1) Chemtrails: zu engl. trail = Spur, Pfad; also Chemische Spur, im Sinne von Chemiestreifen statt normalen Kondensstreifen ( Contrail (*2))

(*2) Contrails: "Con" istdieAbkürzung für condensation. Contrails sind also herkömmliche und auf natürlichem Wege entstandene Kondens-Streifen.

(*3) "Deep Shield": Pseudonym eines kanadischen Wissenschaftlers am Lawrence Livermore National Laboratory, der am Chemtrail-Projekt mitarbeitete und sich für ein Interview mit Umweltaktivist David Stewart zur Verfügung stellte. Das Original-Interview finden Sie hier http://www. holmestead.ca/chemtrails/sh ieldoroiect.html.

(*4) Chemtrails-Fallout: zu engl. fallout Niederschlag. Hier ist nicht unbedingt wässriger Niederschlag" in Form von Regen gemeint, sondern auch puderartiger Niederschlag oder eben solcher in Form von spinnenwebartigen Fäden, wie er in Depesche 04/2006 beschrieben wurde.

(*5) Der Artikel ist auf der Webseite von G. Stetterwww.chemtrails.ch abrufbar.

(*6) Troposphäre: Jene Schicht unserer Atmosphäre, die bis zu einer Höhe von etwa 13 km reicht. Nur in dieser Schicht spielt sich unser Wettergeschehen ab.

(*7) Cirruswolken sind einzelne am Himmel schwebende Federwolken. Cirrostratus (lat. cirrus: Locke, Haarbüschel, Federbusch und stratus/stemere: ausdehnen, ausbreiten, mit einer Schicht bedecken), im deutschen Sprachraum auch als Schleierwolken bezeichnet, sind feine, durchscheinende, strukturlose bis faserige Schleier aus Eiskristallen, die sich bilden, wenn große Warmluftmassen langsam emporsteigen, sich dabei abkühlen und die Feuchtigkeit kondensiert. Obwohl man die Wolken oft nicht bemerkt, können sie doch die Sonneneinstrahlung und somit die Temperatursenken - wenn sie dichter sind, wird das auch schnell spürbar~ wenn die Sonne nicht mehr mit voller Kraft scheint. Sie sind auch häufig Vorboten einer Wettetverschlechterung, besonders dann, wenn sie sich verdichten und langsam tiefer~ werden.

(*8) HaIo: durch Reflexion, Beugung und Brechung der Lichtstrahlen an kleinsten Teilchen hervorgerutener Hof um eine Lichtquelle (zu lat. und griech. halos: Hof um die Sonne oderden Mond).

(*9) Der Fan (engl. für Ventilrator ) ist ein Teil des Jettriebwerks, das erste Schaufelrad des Verdichters Bei den ersten Düsentriebwerken wurde die gesamte Luft, die hereinströmte, verdichtet, aufgeheizt und hinten unter hohem Druck herausgeblasen. Das war eine extrem laute (und iurstige) Angelegenheit. Bei modernen Triebwerken werden bis zu 80 - 90 % des Schubs vom Fan erzeugt, nur noch 10 % ier Luftmenge geht durch das KerntriebNerk (lt. Pilot Michael Hahn).

(*10) ÄthyIen-Dibromid: Zusatz im Treibstoff JP-8. ein äußerst aggressives Zelljift, das alle Stoffe durchdringen kann.

(*11) Multiple Chemikalien-Sensitivität. Durch erhöhte Schadstoffbelastung ausgeloste Erkrankung. Im Anschluss an diese Erstvergiftung" ist das lmmunsystem derart gestört, dass es bereits auf alltägliche und geringfügige Fremdstoffejnflüsse mit unspezifischen Symptomen reagiert, die überall im Körper auftreten können.AlIergie-Tests bleiben ohne Befund.

(*12) AItocumulus: Cumulus-, also Haufen- oder Schäfchenwöukchen, die in 2,5 bis 6 km Höhe in Gruppen oder Flächen auftreten, also höher als normale Cumuluswolken (lat. Cumulus: Haufen, alto: hoch).

Autorin Kristina Peter, Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate unbedingt erwünscht.

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