Elektrophorese:

Elektrophorese wird folgender Vorgang genant: Mit Hilfe von elektrischem Strom werden die Serumeiweiße aus dem Blut in Gruppen von Eiweißbausteinen getrennt und deren Konzentration erfasst. Diese Eiweißstoffe werden anschließend untersucht. Eine Elektrophorese wird dann durchgeführt, wenn der Gesamteiweiß-Wert vom Normalwert abweicht. Durch diese Untersuchung kann festgestellt werden, welche Eiweißstoffe für die Abweichung verantwortlich sind, und meist auch, warum sie sich plötzlich vermehren.

Albumin ist ein großes Proteinmolekül, das Hormone, Nahrstoffe und Vitamine durch das Blut transportiert. Auch für den Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt zwischen Blut und Zellen ist dieser Eiweißstoff zuständig.

Alpha- und Beta-Globukine sind Eiweiße, die Kupfer und Vitamin A transportieren, an Entzündungen beteiligt sind und vor allem bei der Blutgerinnung mithelfen. Beim Eindringen von Erregern lösen die Alpha- und Beta-Globuline den Erstalarm in Form der "Akuten Phase" aus.

Gamma-Globuline gehören zu den Antikörpern des Immunsystems. Bei Erregeralarm werden sie gezielt ins Blut geschickt.

Referenzbereiche Elektrophorese:

Durch akute und chronische Entzündugen, Verbrennungen, Lymphknotenkrebs, Tumore, Leberzirrhose, chronische Hepatitis, Nierenerkrankungen oder Plasmozytom (Tumor aus Antikörper produzierenden Zellen) können die Werte von Albumin vermindert sein.

Autorin Tamara Kammerlander, © Ran e.V., Abdruck (auch auszugsweise), Vervielfältigungen und Zitate unter Angabe der Quelle unbedingt erwünscht.

Spurenelemente